Das Museum Kitzbühel wurde als Heimatmuseum in den 1930er Jahren im ehemaligen Getreidekasten der Stadt eingerichtet. Nach den Erweiterungen um den mittelalterlichen Südwestturm der Stadtbefestigung und das ehemalige Bergamtsgebäude bietet das von der Stadtgemeinde betriebene Museum heute einen einmaligen Einblick in die Geschichte und Kultur der Stadt und Region. Ausgewählte Exponate führen vom bronzezeitlichen Bergbau um 1000 v. Chr. über die Stadtgeschichte bis zum Wintersport mit Toni Sailer und dem legendären „Kitzbüheler Skiwunderteam“ der 1950er Jahre. Zwei- bis dreimal jährlich wechselnde Sonderausstellungen mit dem Fokus auf die Kunst und Kulturgeschichte der Region ergänzen das Programm.
Ein Schwerpunkt der permanenten Schausammlung des Museums liegt auf dem Kitzbüheler Maler Alfons Walde. Auf 250 m² mit 60 Gemälden sowie über 100 Grafiken, Zeichnungen, Fotografien und Druckgrafiken wird der Künstler umfassend und mit allen seinen Facetten präsentiert.
Ab dem 7. Oktober 2023 ergänzt ein digitaler Raum das Kitzbüheler Museum und bietet den Besucher:innen die Gelegenheit unabhängig von Öffnungszeiten und von überall das Leben und die Werken Waldes kennenzulernen. Ausgehend vom Berghaus am Hahnenkamm, das Walde als Architekt entwarf, tauchen die Besucher:innen mit einem personalisierten Avatar in eine virtuelle Realität ein, die die alpinen Landschaften, Waldes Lebensgeschichte und sein Werk zum Leben erweckt. Das digitale Museum ist für Zukunftsbegeisterte, Kunstliebhabende, Geschichtsinteressierte und Neugierige gleichermaßen geeignet.